festival of exiles IV
über das festival
Das festival of exiles IV wird zum vierten Male ein Forum und eine Arena für innovative Musiker, Komponisten, Komponisten/Musiker/Performer, die sich bewußt keiner definierten Szene zuordnen und in kein gängiges Raster einzuordnen sind. Ihre stilistische "Exil"-Situation korrespondiert mit einer quasi nomadischen Lebensweise, die das künstlerische Schaffen ständig ausformt.
Die Musik mag sich an der Sprache der klassischen westlichen oder an außereuropäischen Tradition, an Jazz, Noise, Ambient, Pop oder Rock orientieren, sei sie nun komponiert, improvisiert, akustisch oder elektronisch. Digitale Reproduktions- und Produktionsverfahren heben die tradierten Genregrenzen zunehmend auf. Das vorhandene Material wird ausgelotet, auf seine Tauglichkeit überprüft, zitiert, verwertet und in neue Hybride verwandelt.
Das Festival of Exiles IV fordert und fördert in einem Live-Kontext die Bereitschaft zum Risiko, sich über gängige Grenzen und Klischees hinweg in einer freien Musik zu begegnen. Es bietet Raum für Soli, probate Formationen, spontane Zusammenwürfelungen und Ad-Hoc-Bands, für rein akustische Musik, für alle Spielarten elektronischer und computergenerierter und -gestützter Musik, für das flüchtige momentane Spiel und für an Komposition orientierte Strukturen.
Für das Publikum eine Gelegenheit, an augenblicklichen Prozessen teilzuhaben. Neben Künstlern, die momentan Berlin als Aufenthaltsort gewählt haben, sind im Programm auch Musiker vertreten, die an anderen Orten in einer "Exil"-Situation leben.
Das Programm verspricht so ein spannungreiches Spektrum verschiedenster künstlerischer und stilistischer Ansätze, deren gemeinsamer Nenner einzig eine kongeniale und offene Spielhaltung sein kann. Berlin gilt europa- und weltweit als ein Zentrum experimentierfreudiger, riskanter Musik. Generationen von innovativen Musikern haben immer wieder eine kraftvolle und bedeutende Szene geformt und lebendig gehalten.
Das erste festival of exiles fand im Juni 1998 begleitend zur Ausstellung "Grenzgänge" in der Galerie Meinblau statt, das zweite im Juni 1999 im Tacheles und Folge III im November 2000 im Bastard@Prater.
Das Festival wird gefördert durch die INITIATIVE NEUE MUSIK BERLIN und freundlich unterstützt vom Berliner Künstlerprogramm des DAAD. Medienpartner ist taz - die Tageszeitung. Der Flügel ist von Firma Przybilla (Tel. 445 9407).